Ein gelungener Zeitvertreib für Zwischendurch, wenn man seine Erwartungen nicht allzu hoch ansetzt.

Tenebris - Die Allianz der Schattenjäger - Dave Rudden, Claudia Max

Inhalt:

 

Der 13 Jährige Denizen wächst fast sorglos in einem Waisenhaus in Crosscaper auf. Nach dem Unfalltod seiner Eltern wird er dort in einem Bündel von Lagen abgeliefert. Ihm bleibt nichts. Keine Erinnerung an die Eltern und an sein vorheriges Leben. Als dann wie aus dem Nichts eine verschollene Tante auftaucht, sieht Denizen darin die Chance mehr über seine Herkunft zu erfahren, jedoch das was er erfährt raubt ihm den Atem und stellt in vor eine Entscheidung: Sein altes Leben weiterführen oder zu einer der größten Organisationen hinzustoßen und gegen die finsteren Mächte der Welt antreten?

 

Meine Meinung:

 

Dieses Buch hat mich aus zwei Gründen sehr gereizt. Erstens die Kombination von Cover und Klapptext und Zweitens, die Vorstellung die Handlung an der Seite eines ahnungslosen 13 Jährigen Jungen zu erleben.

 

Die Handlung ist zu Beginn sehr spannend gestaltet. Sie bietet viele Eindrücke über Denizen und sein Leben. Doch leider nimmt die Spannung im Verlauf der Handlung rapide ab. Es ist fast ein Dahinplätschern und vieles lässt sich aus dem Verlauf heraus schon vorausahnen. Es kam so nur noch zu wenigen Überraschungen oder Wendungen, die den verlorengegangenen Schwung der Handlung wieder aufleben lassen.

 

Erst gegen Ende hin schaffte es Dave Rudden meine Aufmerksamkeit voll und ganz für sich zu gewinnen. Meine Neugier war geweckt und das Ende wirklich grandios. Schade, dass er dies nicht komplett von Anfang an durchziehen konnte!

 

Einzig sehr interessant waren die wenigen Szenen die Simon bestreitet. Er ist der beste Freund von Denizen und erst war ich der Meinung, dass er ein belangloser

Nebencharakter darstellt, aber die Überraschung war auf der Seite des Autors. Er sorgt immer wieder für Verwirrungen, weil man ihn eher weniger auf dem Schirm hat, aber gekonnt lenkt er die Aufmerksamkeit auf ihn. Nicht nur vom Leser sondern auch der Schattenjäger und den der Dämonen. Aber was es genau mit ihm auf sich hat müsst ihr selbst herausfinden und keine Angst, die Aufklärung folgt erst gegen Schluss.

 

Der Schreibstil von Dave Rudden wirkt oft eher monoton und an manchen Punkten etwas Elan los. Er versucht mit verschiedenen Elementen frischen Wind in das Ganze zu bringen, doch es gelingt ihm nicht immer. So kommt es auch, dass sich manche Kapitel einfach in die Länge ziehen, weil wenig Interessantes geschieht.

 

Denizen machte mir echt zu schaffen, da ich nicht wirklich warm mit ihm wurde. Er scheint eine imposante Erscheinung zu sein, doch dies ist leider mehr Schein als Sein.

Fazit:

 

Ein interessanter Trilogie-Auftakt, der jedoch noch mit mehr Schwächen als Stärken glänzt. Dennoch muss ich sagen, dass ich nach dem Ende neugierig geworden bin, wie es im zweiten Band weitergehen wird.

 

Ein gelungener Zeitvertreib für Zwischendurch, wenn man seine Erwartungen nicht allzu hoch ansetzt. 

Quelle: http://www.fischerverlage.de/buch/tenebris_die_allianz_der_schattenjaeger/9783737352178