Ein gelungener Mix aus Realität und Fantasie!

Pechschwarze Hoffnung - Kyra Dittmann

Inhalt:

Die Welt liegt in Schutt und Asche, denn Naturkatastrophen und Atomkriege haben sie fast vollkommen zerstört, aber nicht nur die Welt ist gepalten, auch die Bevölkerung lebt in zwei geteilt weiter. Während die Reichen und die Regierung in gesicherten Hot Blood-Bezirken leben als sein nie was geschehen, hausen die Armen in Ruinen weit unter dem Existenzminimum.

Aber auch unter den Reichen gibt es Machtkämpfe, die auf dem Rücken Schwächerer ausgetragen werden, so kommt es als Vella, die Tochter des Präsidenten von Narrando von ihrer politischen Zwangsheirat erfährt zu einem Eklat im Regierungspalast, denn im Schutze der Dunkelheit flieht Vella gemeinsam mit ihrer Dienerin. Da scheint das Zusammentreffen mit Jai, dem jungen Rebellengruppenanführer die Rettung aus ihrer misslichen Lage. Aber ihr Treffen ist zugleich der Beginn einer folgenschweren Verwechslung, eines grausamen Krieges, einer behutsamen Freundschaft, aber auch einer gefährlichen und aussichtslosen Liebe. Sind die Beiden dem gewachsen, dass sich in Zukunft ihnen in den Weg stellen wird?! 

 

Meine Meinung:

Kyra Dittmann hat mich mit ihrem Auftakt zur Narrando-Reihe nicht nur überrascht, sondern zugleich begeistert. Die Handlung wird in mehreren Erzählsträngen geschildert, wobei die der beiden Hauptcharaktere Jai und Vella deutlich überwiegen. Diese Form die Handlung zu erzählen macht es nicht nur möglich, die Charaktere, ihre Beweggründe, Gedankenverläufe und Emotionen nachzuvollziehen und sie auf diese Weise sehr tiefgründig kennen zu lernen, der Erzählstil erleichtert auch das Zurechtfinden in der Handlung. Spannung und Gefühle sind gleichermaßen vorhanden und machen den Verlauf der Handlung zu einem reinen Lesevergnügen.

Die Welt Narrando ist sehr bildlich beschrieben und man kann sich dadurch gedanklich sehr gut in die Handlungsorte und auch die Szenen, die wir dort antreffen hineinversetzten und wird somit ein Teil der Geschichte.

Vella und Jai sind mir als Hauptcharaktere sehr positiv aufgefallen und waren mir direkt sympathisch. Am besten gefiel mir einfach, dass sie aus zwei total unterschiedlichen Schichten kommen und die kleinen Rivalitäten, die zwischen ihnen herrschen, dennoch spürt man sehr deutlich beim Lesen die Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrscht.

 

Fazit:

Kyra Dittmann hat einen unglaublich flüssigen und bildhaften Schreibstil, der nicht nur Charaktere und Schauorte in Szene setzt, sondern die komplette Handlung zu einem reinen Lesevergnügen verzaubert und diese Dystopie somit zu einem Must-Read werden lässt!

Quelle: http://www.bookshouse.de/buecher/Pechschwarze_Hoffnung___Narrando